Mit „Karwoche“ erscheint im 30ten Jahr nach der Gründung unter dem Namen Desîhra bereits das vierzehnte NOCTE OBDUCTA-Album.
Das Wirken der Band hat seit den späten 90ern die deutsche Szene beeinflusst und mit ihrer Vielfältigkeit und großem Maß an Eigenwilligkeit immer wieder neue Akzente gesetzt.
Mit „Karwoche – Die Sonne der Toten pulsiert“ richtet Mastermind Marcel stilistisch den Blick verstärkt auf das erste Jahrzehnt von NOCTE OBDUCTA, geschickt verwoben mit Elementen aus dem jüngeren Soundkosmos, und ergänzt diese musikalische Seite mit seinen unverkennbaren Lyrics.
Dabei geht es bei „Karwoche“ – konträr zu modernen, polierten Produktionen – immer natürlich und fast schon räudig zur Sache, ohne den Blick für Details und die für NOCTE OBDUCTA charakteristischen Melodien zu verlieren. Der analoge Sound ergänzt perfekt die dichte und teils morbide Atmosphäre, die das Album zu jeder Sekunde versprüht. Diese sogartige Wirkung und der Mut zur Eigenständigkeit sind die Eckpfeiler des Albums. Der Opener „Sonne der Toten“ ist ein Paradebeispiel dafür.