Mit ihrem zweiten Album „Heer“ beweisen ALVENRAD, dass Folk Metal viel mehr zu bieten hat als sein zweifelhafter Ruf glauben macht. Die Niederländer verweben traditionellen Heavy Metal mit epischem Hard Rock und Einflüssen von Pionieren wie Jethro Tull, Skyclad und Borknagar. Ihre Vertonung der „Skírnismál“ Dichtung (zu finden in der Poetischen Edda) gerät dementsprechend tollkühn.
„Heer“ ist vor allem das Album einer echten Band: Mit Ingmar Regeling ist nun ein versierter Schlagzeuger am Start, welcher viele der Aufnahmen im first take meisterte. Seit der Veröffentlichung des Debuts „Habitat“ (2014) hatte das Gründungsduo Jasper Strik und Mark Kwint ein spannendes Konzept ersonnen. Derweil wuchs die Band zum Quartett heran, und spielte ihr erstes Konzert am Vorabend des Prophecy Festivals 2016. Mit Thijs Kwint am Bass präsentierte sie im Frühjahr 2017 sogar fünf Songs von „Heer“ im Vorprogramm von Empyrium.
Dank neuer Musiker an Bord gelingt die Bereicherung des urigen Folk Metal mit traditionellen Heavy- und Speed Metal Einflüssen ebenso spielend wie mit dem unwiderstehlichen Groove des klassischen Hard Rock. Und wie bereits auf „Habitat“ bringen sich Erik Sprooten (Ancient Rites, Gitarre), Hanna De Wijs – van Gorcum (Drehleier) und Arjan Hoekstra (Euphonium) ein, um als Gastmusiker weitere persönliche Farbtupfer im bunten Klangbild zu setzen.
Die Texte behandeln das Spannungsfeld von sexueller Anziehung, Liebe und Gewalt zwischen Göttern und Riesen – Themen, welche uns Menschen seit jeher umtreiben. ALVENRAD interpretieren die mythische Erzählung ohne moralischen Fingerzeig oder pseudo-heidnischen Kitsch. Stattdessen lädt ihre Aufarbeitung die Hörer dazu ein, sich eigene Gedanken zu machen. Als ästhetischer Rahmen dient nach wie vor die Wald- und Heidelandschaft der Veluwe, der Heimat von ALVENRAD. Das Album wird als Box-Set veröffentlicht und enthält neben den Songtexten (in Niederländisch) auch Übersetzungen ins Englische.
Aufgenommen wurde das Album im bandeigenen Luidheim Studio, gemischt und gemastert wurde es von Markus Stock (Empyrium, Sun of the Sleepless, etc.) im
Studio E, wo der Feinschliff am organischen Klangbild erfolgte.
Der französische Künstler David Thiérrée illustrierte das Album Cover in enger Absprache mit der Band, und fertigte dabei ein eigenes mythisches Meisterwerk an, das dem Album in Form eines Poster Booklets beiliegen wird.