Bis 2014 hatten sich die belgischen Death Metal-Veteranen Aborted als Meister des kontrollierten Chaos etabliert, und "The Necrotic Manifesto" erwies sich als ihr bislang ehrgeizigestes Release. Konzeptionell repräsentierte das Album ihre eigene Interpretation "der absurden Geschichten des Necronomicon, des Buchs der Toten, einer Leiche, ertränkt in einer lauwarmen Soße aus Gore und Spaß, überzogen mit einem guten alten 80er-Jahre-Slasher-Vibe" – im Grunde alles, was einem horror-besessenen Metalhead in der Kombination in den Kopf kommen könnte.
Was dieses Album besonders machte, waren nicht nur die Hellraiser-Bezüge (obwohl der abschließende Track "Cenobites" eine köstliche Referenz an Pinhead und die Serie war). Es war eine Demonstration in Sachen Deathgrind-Brutalität, die es irgendwie schaffte, aggressiv, intensiv, gewalttätig und grauenhaft zu sein, während sie überraschend eingängig und einprägsam blieb. Das Album war erstaunlich ausgewogen für brutalen Death Metal. Jacob Hansens Produktion gab ihnen wieder diese chirurgische Präzision, während Gastauftritte von Vincent Bennett (The Acacia Strain) und Phlegeton (Wormed) extra Würze hinzufügten. Das Album zeigt Aborted auf ihrem kompromisslosesten, aber überraschend anspruchsvollsten Level.
Für Fans von: Suffocation, Cannibal Corpse, Carcass, The Acacia Strain und Wormed
Schwarzes Vinyl im Gatefold-Cover