Die belgischen Death-Metal-Veteranen Aborted setzten mit ihrer EP "Termination Redux" ein brutales Ausrufezeichen zum 20-jährigen Bandjubiläum. Diese fünf Tracks waren alles andere als Lückenfüller – vielmehr bewiesen sie, wie weit sich die Band technisch entwickelt hatte, ohne dabei ihre Markenzeichen-Brutalität über Bord zu werfen. Neben exklusiven Songs gab's eine komplett neu aufgenommene Version des Aborted-Klassikers "The Holocaust Re-Incarnate", die deutlich machte, welche Sprünge die Truppe seit den Anfangstagen gemacht hatte.
Nach dem atmosphärischen Intro "Liberate Me Ex Inferis" ließ die Band alle Hemmungen fallen. Der Titeltrack "Termination Redux" und das barbarisch betitelte "Vestal Disfigurement Upon The Sacred Chantry" bombardierten die Ohren mit Ken Bedenes präzisem Drumming und zermalmenden Riffs, während "Bound In Acrimony" als absoluter Höhepunkt herausstach. Beeindruckend war die Trefferquote: 15 Minuten Spielzeit, null Ausfall. Jeder Song saß perfekt und war darauf ausgelegt, bei maximaler Lautstärke konsumiert zu werden. Die Produktion brachte es auf den Punkt – technisch versiert, aber trotzdem dreckig genug, um jeden Blast Beat und jeden von Sven de Caluwés Growls mit voller Wucht rüberzubringen. Eine "perfide Mischung aus Death Metal, Grindcore und Hardcore", wie es treffender nicht hätte formuliert werden können.
Für Fans von: Cattle Decapitation, Benighted, Cryptopsy, Dying Fetus und Pig Destroyer
Schwarzes Vinyl mit Insert