Nemesis
1. In der griechischen Mythologie die Göttin des gerechten Zorns, bestraft vor allem die menschliche Selbstüberschätzung ("Hybris")
2. Der ewige Gegenspieler, ein Erzrivale oder Todfeind, ein persönlicher Todesengel bzw. eine tödliche Bedrohung
Egal welcher Bedeutung von "Nemesis" man folgt: das gleichnamige Album beschert jedem Freund von elektronischem Industrial eine intensive Erfahrung. Dabei handelt es sich tatsächlich erst um den Einstand von 2nd Face aus Frankfurt, und trotzdem wird rasch offenbar, dass es vor Klasse strotzt. Auch wenn sich Songs wie ‚Divine', ‚Movement' oder das Titelstück klar an die kanadische Schule der Pioniere Skinny Puppy und Front Line Assembly anlehnen, steht ihre kompositorische Güte für sich selbst. Dank seines vielschichtigen Ansatzes verschmilzt Mastermind Thorn ratternde Sequenzen von beträchtlicher Härte mit Club-Tauglichkeit. Das Album klingt sowohl tiefschürfend als auch richtig tight, wohl auch wegen Thorns laufender Ausbildung zum professionellen Studio-Tontechniker. Auf "Nemesis greift er auf ein breites Arsenal aus sowohl mehr als 40 Jahre alten als auch modernen Synthesizern zurück.
Textlich dreht sich vieles um Extremsituationen und zwischenmenschliche Gewalt, wobei Thorn stets das im Blickfeld hat, was abseits dieser Normalität mit uns und unserer Gesellschaft geschieht - sozusagen zwischen den Zeilen…
Wir wagen die Prognose, dass "Nemesis" schon jetzt zu den Top-Newcomeralben des Jahres 2017 gehören wird! Es erscheint am 17. Februar.
Tracklist:
1. Instinct
2. Movement
3. Divine
4. Mindlapse
5. Nemesis
6. Deathspread
7. Weapon
8. Brother
9. 1st Of His Name
10. Now You Can See
11. Punisher
12. Insanity