Kall - "die Velvet Underground des Black 'n' Roll" laut Cvlt Nation - haben einen langen Weg hinter sich. Die Nachfolger der Depressive-Black-Metal-Pioneere Lifelover veröffentlichten ihr selbst betiteltes Debüt bereits 2014, und obwohl der Geist der Band, aus der sie hervorgingen, über deren drei früheren Mitgliedern schwebt, ist ihr zweites Album "Brand" ("Feuer") ein Fanal der Selbstermächtigung und kompromisslosen Eigenständigkeit. Die Gruppe vermittelt ihre Botscht mittels Stilmitteln aus skandinavischem Black Metal, Shoegaze und Post Rock, Saxofon-schwangerem Psychedelic und traurigstem Pop, wobei sie gesellschaftliche Ketten bricht und sich von jeglichen Konventionen befreit.