HORSEHUNTERs wütender, extrem dynamischer Sludge setzt sie von hunderten anderer Bands ab, die sich damit zufrieden geben, stets nur Vollgas zu geben. Die Australier verfügen dagegen über eine Spannweite, die von sanft und finster bis zu schrankenloser Aggression reicht und schaffen es, sogar innerhalb eines Songs bis zu zwölfmal ein anderes Register zu ziehen. Mit ihren Alben "Caged in Flesh" (2015) und "Horsehunter" (2019) begeisterten HORSEHUNTER mit ebenso monumentalen wie sorgfältig konstruierten Epen, mit denen sie anscheinend unter anderem die Anhänger von SLEEP und NEUROSIS voller Freude nach Walhalla tragen wollen.
Auf "Day of Doom Live" zeigen HORSEHUNTER ihr großes Können auf der Bühne, indem sie ihren Sound, den das US-Webzine The Obelisk als "verdammt brutal" bezeichnet, ungebremst auf die tobende Meute in der Saint Vitus Bar und nun auch auf die Hörer dieses Albums loslassen.